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DIE ORTUNG DER DINGE

 

 

 

Der Titel ist an ein Buch des französischen Philosophen Michel Foucault angelehnt. In seiner historischen Untersuchung über Die Ordnung der Dinge hatte Foucault jene Wissensordnung verfolgt, die der Konzeption des modernen Humanums zugrunde liegt. Dieser Mensch existiert in einem Wissensraum, der alles – auch und vor allem sich selbst – zu einem abstrakten Objekt werden lässt, zu einem Gegenstand der Vermessung und der Reduktion auf das allein Faktische.

 

Diese Ordnung ist mehr denn je auch eine Ortung innerhalb eines digitalisierten Weltinnenraums der Überwachung und Kontrolle – von Dingen, Menschen, Bildern. Die Abstraktion einer Natur, die alles zum messbaren Objekt werden lässt, spannt ein Raster auf, welches alle Grenzen des Sichtbaren überschritten hat.

 

In diesem Sinne wird der Ausstellungsraum zu einer Matrix, in dem sowohl Bilder wie Betrachter einer Rasterung aus schwarzen Quadraten ausgesetzt sind. Das Quadrat markiert hier einerseits Kreuzungspunkte innerhalb eines Koordinatensystems. Es ist aber ebenfalls Referenz an eine radikale künstlerische Geste der russischen Avantgarde, die das Tafelbild nach europäischer Tradition auf einen Nullpunkt der Gegenstandslosigkeit führte.

 

Wie Malerei und Menschen sich gleichermaßen in einem solchen Raster behaupten können, wird sich auf der Ausstellung zeigen.

 

 

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Yuhao Chenkreis_quadrat
Lola Cualladokreis_quadrat
Xenia Hartokkreis_quadrat
Serafina Gmachkreis_quadrat
Paul Graßlkreis_quadrat
Leon Habeltkreis_quadrat
Donghwan Kimkreis_quadrat
Bastian Meindlkreis_quadrat
Christina Reschetnikovkreis_quadrat
Antonio Sarcinellakreis_quadrat
Ilvie Schlotfeldtkreis_quadrat
Anne Schönbergerkreis_quadrat
Deniz Sevinclikreis_quadrat
Evgenia Shepelevakreis_quadrat
Panni Somodykreis_quadrat
Kun Sukreis_quadrat
Anna Wandallerkreis_quadrat
Chenzhong Xukreis_quadrat